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Über uns

Die Kölner Vokalsolisten sind ein sechsstimmiges Vokalensemble, das sich bevorzugt der vokalen Kammermusik des 20. und 21. Jahrhunderts widmet. Damit setzten sie einen für diesen Klangkörper und die Kölner Region einzigartigen Schwerpunkt. Das 2007 anlässlich der Aufführung von Luciano Berios „Canticum novissimi testamenti“ gegründete Ensemble trat bei der damaligen MusikTriennale Köln unter Leitung von Marcus Creed erstmals am 3. Mai auf.

In der Nachfolge der MusikTriennale folgten kontinuierliche Auftritte beim Festival Acht Brücken. Musik für Köln. Auch auf Festivals wie SchönesWochenende (Düsseldorf), dem Mittelrheinfestival, dem Köler Fest für Alte Musik oder der Festa Paschalia ist das Ensemble vertreten. 2015 unternahmen die Kölner Vokalsolisten die erste größere Auslandstournee zum Eilat Chamber Music Festival in Israel.

Viel Beachtung fand die Aufführung von Ernst Kreneks 80minütigem A cappella-Werk „Lamentatio Jeremiae“. Klassiker wie György Ligetis „Aventures“, „Passaggio“ und „Canticum“ von Luciano Berio oder „Rothko Chapel“ von Morton Feldman gehören zum Repertoire. Kennzeichnend für die Arbeit der Vokalsolisten ist auch die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Komponisten und somit die große Zahl an Uraufführungen. Eine kontinuierliche künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Komponisten und Dirigenten Michael Ostrzyga.

Darüber hinaus widmet sich das Ensemble der Vokalmusik seit Guillaume de Machauts Messe de Nostre Dame. Seit 2014 präsentieren sie ihre a cappella-Kunst in der eigenen monatlichen Konzertreihe „Kölner Vokalsolisten am Mittag“ in der Kölner Dominikanerkirche St. Andreas. Am 24.6.2017 fand hier das Jubiläumskonzert zum 10-jährigen Bestehen der Kölner Vokalsolisten statt. 

Mit Ensemble Intercontemporain, Ensemble Musikfabrik oder dem Ensemble Modern traten die Kölner Vokalsolisten unter der Leitung von Dirigenten wie Pablo Heras-Casado, Enno Poppe, Duncan Ward oder Philipp Ahmann auf. Rundfunkmitschnitte und Interviews seitens des WDR dokumentieren das Schaffen des Ensembles ebenso wie eine umfangreiche Uraufführungsliste.

Seit 2021 gehören die beiden Sopranistinnen Natasha Goldberg und Theresa Klose zum Ensemble. Durch ihre Mitwirkung haben sich die Anteile der Alten Musik im Repertoire vergrößert.

Das Ensemble

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Natasha Goldberg, Sopran

Die englische Sopranistin Natasha Goldberg wurde mit 12 Jahren die jüngste Finalistin beim Nationalwettbewerb „BBC Choirgirl of the Year“ in ihrem Heimatland. Sie studierte Germanistik und Romanistik an der Universität von Cambridge und war Choral Scholar von Trinity College unter Stephen Layton. 2010 promovierte sie in Wissenschaftsphilosophie zum Thema Metapher und bestand mit Auszeichnung das Diplom der Associated Board of the Royal Schools of Music. 2013 schloss sie das Exzellenzprogramm „Barock Vokal“ an der Hochschule für Musik Mainz ab. 

Solistische Engagements führten Natasha Goldberg in die Berliner Philharmonie, die Kölner Philharmonie, den Mozartsaal Donaueschingen und das Staatsthater Mainz. Seit 2012 gehört sie zur Stammbesetzung von Chorwerk Ruhr und zur Bachbesetzung der Gaechinger Cantorey (Bachakademie Stuttgart). Sie singt bei den Rundfunkensembles des SWR und NDR, beim Vocalconsort Berlin und beim Schola Heidelberg. Sie ist in der Kartei von Tenebrae, Polyphony, dem Norske Solistkor, dem Niederländischen Rundfunkchor und Collegium Vocale Gent.

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Theresa Klose, Sopran

Theresa Klose, 1995 in Bonn geboren, studierte nach Abschlüssen in Schulmusik und Germanistik Gesang bei Prof. Kai Wessel an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und schloss das Studium 2020 mit Bestnote ab. Wichtige musikalische Impulse im Ensemblegesang erhielt sie während dieser Zeit im Kammerchor der Musikhochschule (Marcus Creed) und im Kölner Kammerchor (Peter Neumann). Ihre Ausbildung setzt sie nun bei Prof. Thilo Dahlmann an der Musikhochschule in Frankfurt a. M. fort.

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Konzertreisen führten sie unter anderem nach England, Frankreich, Italien und Norwegen. Auch in Deutschland sang sie auf Konzert- und Opernbühnen und arbeitete u.a. mit den Bochumer Symphonikern, dem Cölner Barockorchester sowie Mitgliedern des Gürzenich-Orchesters. Zudem ist sie seit 2017 als Stimmbildnerin der Domchöre am Kölner Dom tätig.

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Katharina Georg, Alt

Aus einer Musikerfamilie stammend, begann sie im Alter von acht Jahren mit dem Violinenund Klavierunterricht. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Musik und Italienisch auf Lehramt und später Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik in Köln. Im Anschluss an ihre Studienzeit wirkte sie in mehreren namhaften Ensembles wie dem SWR Vokalensemble, dem WDR Rundfunkchor, dem ChorWerkRuhr und dem Opernchor des Theaters Bonn mit, was sie zu zahlreichen internationalen Konzerttourneen führte.

 

Neben ihren Engagements als Sängerin ist sie seit vielen Jahren auch als Gesangs- und Klavierlehrerin tätig. Mit den Kölner Vokalsolisten hat sie seit 2016 bereits mehrere Konzertprogramme aufgeführt und kann auf ein breites Spektrum der A-Cappella Literatur zurückgreifen.

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Leonhard Reso, Tenor

1984 in Dresden geboren, wuchs Leonhard Reso in einer Musikerfamilie auf. Mit seinem Eintritt in den Dresdner Kreuzchor begann seine musikalische und sängerische Ausbildung. Nach dem Bachelor, den er 2012 in Den Haag abschloss, studierte er an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf Gesang, wo er auch im Vokalsolistenensemble tätig war. Im Sommer 2014 schloss er den Master of Music sehr gut ab. Meisterkurse besuchte Leonhard Reso unter anderem bei Prof. Anthony Spiri, Prof. Berthold Schmid, Prof. Alexander Schmalcz, GMD Matthias Foremny und Simone Kermes. Im August 2013 erhielt er den Förderpreis der Internationalen Sächsischen Sängerakademie. 2012 gründete er mit der spanischen Gitarristin Rocio Lopez das Duo Plectrum, welches im November 2013 mit einem Liveauftritt mit Liedern und Liederzyklen von Dowland und Britten im WDR3 zu hören war.Leonhard Reso trat 2011 mit der Camerata Kilkenny auf dem Kilkenny Arts Festival auf. Sein Repertoire umfasst unter anderem die Partien in Bachs Oratorienwerken, Händels Messias, Haydns Schöpfung, Mendelssohns Elias sowie Mozarts Messen und Liederzyklen von Schubert, Schumann, Brahms, Wolf, Mahler und Britten.

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Fabian Hemmelmann, Bariton

Nach seinem Gesangsstudium bei Thomas Quasthoff (Detmold) und Klesie Kelly (Köln) hat er sich vor allem dem Lied, der Neuen Musik und dem A cappella-Gesang verschrieben. So konzertierte er im Luzern-Festival 2006 und 2009 unter Pierre Boulez mit Werken von Schönberg und Berio, sang bereits im Humboldt-Konzertsaal Caracas/ Venezuela 2006 Schumanns Dichterliebe, mit seiner Pianistin Lara Jones 2010 in der renommierten Kölner Konzertreihe ImZentrumLied  und mit dem Spiritus Chamber Choir 2012 Ein deutsches Requiem in Calgary (Canada).


Die Ensemble-Arbeit mit den Vokalsolisten ist für ihn mit ihrer Gleichberechtigung der Stimmen eine Königsdisziplin unter allen künstlerischen Projekten.

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Christian Walter, Bass

Der Bass wurde in Hamm (Westf.) geboren. Er studierte zunächst in Dortmund Musik und Englisch auf Lehramt und anschließend Gesangpädagogik an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf in den Klassen von Christian Schotenröhr und Werner Lechte. Weitere Studien folgten bei Lia Montoya-Palmen. Es folgten Verpflichtungen an die Städtischen Bühnen in Münster, Dortmund und Frankfurt.

Sein solistisches Spektrum reicht von alter Musik bis hin zu zeitgenössischen Werken. Die spezifischen Anforderungen zeitgenössischer Opernliteratur machen ihn in diesem Genre auch zu einem gefragten Ensemblesänger. So wirkte er mit ChorWerk Ruhr in Heiner Goebbels Inszenierung von Louis Andriessens „De Materie“ in New York mit (2016) und zuletzt am Stadttheater Dortmund in der vielbeachteten Aufführung von Philip Glass´: “Einstein on the Beach“ (2017). Er ist regelmäßiger Gast in verschiedenen professionellen Chören und arbeitet mit namhaften Dirigenten zusammen. Dieses Wirken ist mit zahlreichen CD-Einspielungen und Rundfunkmitschnitten dokumentiert. Des Weiteren hat er einen Lehrauftrag für Gesang an der TU Dortmund inne.

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